Entstehung der Bindungsanalyse

Seit den 1990er Jahren beobachten die Psychoanalytiker György Hidas und Jenö Raffai in Budapest, wie bedeutsam die Qualität der vorgeburtlichen Beziehung für die weitere Entwicklung ist.
Aufgrund dieser Einsicht erarbeiteten sie die Methode der Bindungsanalyse.


Bei mittlerweile über 3000 von Jenö Raffai bindungsanalytisch begleiteten
Schwangeren zeigten sich überaus positive Auswirkungen auf den Verlauf der
Schwangerschaft, die Geburt und die Eltern Kind Beziehung:

 

  • verschwindend geringe Frühgeburtsrate von 0,02 % (durchschnittlich 11%)
  • deutlich verringerte Kaiserschnitt-Rate von 6% (durchschnittlich bis zu 30%)
  • keine postpartale Depression der Mutter (durchschnittlich 12-15%)

 

Ausbildung

Viele Jahre lehrte Jenö Raffai gemeinsam mit Ludwig Janus und bildet BindungsanalytikerInnen aus.

Nach anfänglicher Einschränkung auf den eigenen Quellberuf - nämlich den des Psychoanalytikers - konnte Raffai feststellen, dass die Bindungsanalyse auch in den Händen anderer Berufsgruppen ein wirkungsvolles Instrument ist.

 

In Österreich wurde die Ausbildung durch aktion leben österreich ermöglicht. 

aktion leben initiierte und organisierte den ersten Lehrgang in Wien. Zudem setzte sich der Verein beim Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend für eine finanzielle Förderung ein. Dieses ist somit europaweit das erste Ministerium, das die Weiterbildung in vorgeburtlicher Beziehungsförderung für Beraterinnen anerkannter Familienberatungsstellen fördert. Dafür sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Aufgrund der Kooperation mit dem Familienministerium wurde die Bindungsanalyse in Österreich "vorgeburtliche Beziehungsförderung" genannt, um Missverständnisse hinsichtlich der Qualifikation zu vermeiden.

Erfahrungen

 

"Anna ist einfach ganz sie selber. Sie ist so klar und deutlich in dem was sie will und was sie nicht will. Eigentlich kann man mit ihr gar nichts falsch machen."